angep_david-anderson-360840-unsplash.jpg

Auf Kurs zu historischen Stätten

Das Treibhaus von Seelisberg, wo die fünf Orte der alten Eidgenossenschaft 72 Tagsatzungen abhielten, und der Schillerstein bei Brunnen, dem Sänger Tells gewidmet, einst als Mythen-stein der Wegweiser zum nahen Rütli, stehen am Eingang zum südlichen Becken des Vier-waldstättersees. In Brunnen schlossen Uri, Schwyz und Unterwalden 1315, nach der Schlacht am Morgarten, den «Bund von Brunnen», der lange Zeit als das erste Bündnis der Eidgenos-sen betrachtet wurde. 

An der Tellsplatte bei Sisikon am See befindet sich die Tellskapelle, wo der Sage nach Wil-helm Tell vom Boot des Landvogts Gessler gesprungen ist. Auf der anderen Seeseite liegt das mediterrane Dörfchen Bauen. Sein berühmtester Sohn ist Pater Alberik Zwyssig, Komponist der Schweizer Landeshymne. Isleten am See gilt als Ausgangspunkt der Industrialisierung in Uri. Dort wurde Eisen gewonnen und gründete Alfred Nobel eine Sprengstofffabrik.

 

Bei Flüelen ragt die in die Felsen geschlagene Axenstrasse heraus, für die sich das Schweizer Militär mit Guillaume-Henri Dufour an der Spitze als wichtige Verbindung zum Gotthard ausgesprochen hatte. Flüelen mit dem Schloss Rudenz, seinen Hafen- und Sustanlagen war eng mit der Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee und dem Gotthardverkehr verknüpft. 

Auch Richtung Luzern befinden sich zahlreiche Örtlichkeiten mit Bedeutung in der Schweizer Kultur- und Tourismusgeschichte nahe am See: der Schnitzturm von Stansstad, das Schloss Neuhabsburg in Meggen, die Astridkapelle und die Hohle Gasse in Küssnacht, das Schloss Meggenhorn oder die Kapellbrücke, das Wahrzeichen der Stadt Luzern.